Eschenbacher will einen Gegenpol setzen. „Wir halten 150 Rinder, davon 50 Kühe, Ochsen und Färsenmast.“ Seine Kunden seien verständnisvoll. „Wenn ich 30 Prozent mehr für das Kilo Rindfleisch verlangen muss, muss man auch sehen, was ich dafür biete: Eine Garantie für das Tierwohl. Wir haben Felder, wo noch Kornblumen blühen.“ Für Bio brauche der Mensch eine andere Seele, ist Eschenbacher überzeugt.
Kleines Zeichen gegen das Preisdiktat
Derzeit hat Eschenbacher Hochkonjunktur in Sachen Kartoffeln. „Wir sind froh, dass es viele Familien gibt, die unsere Qualität zu schätzen wissen“, sagt Eschenbacher. Er gibt die Hoffnung nicht auf, mit der Direktvermarktung ein kleines Zeichen gegen Preisdiktate und Preisdruck setzen zu können. „Wer regional einkauft, sorgt dafür, dass das Geld in der Region bleibt“, gibt Eschenbacher auch zu bedenken.
Die Kulmbacher Kreisbäuerin Beate Opel ist überzeugt: „Wir dürfen unsere Lebensmittel nicht verramschen, denn sonst können wir nicht überleben. Wer übernimmt sonst unser Lebenswerk?“
Eine Auswahl von Direktvermarktern im Landkreis Kulmbach:
Adressen von Direktvermarktern im Landkreis Bayreuth finden Sie hier: