Kommentar: Kreuz-Bräu, ein Gewinn

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Die Backstein-Gebäude, vom Turm aus fotografiert: Aus der Kreuzbräu wird, wie es schon mehrfach geplant war, jetzt doch ein Wohngebäude. 25 Wohnungen und eine Arztpraxis werden in dem unter Ensembleschutz stehenden Gebäude mit Erweiterungsbau entstehen, sagt Prof. Siegfried Kling. Foto: Eric Waha Foto: red

Das richtige Konzept ist der beste Erfolgsgarant. Das zeigt das Projekt Kreuz-Bräu, das jetzt, nach mehr als zehn Jahren Leerstand, zu funktionieren scheint. Wohnen in historischer Hülle – das sollte in mehreren Anläufen umgesetzt werden. Dass es jetzt klappt, liegt an mehreren Faktoren.

 
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Auf der einen Seite war kein Druck da bei den Eigentümern, das denkmalgeschützte Ensemble zu verkaufen. Das Gebäude scheint die Zeit des Leerstands auch vergleichsweise gut überstanden zu haben. Und hinter den Investoren scheint das notwendige finanzielle Potenzial sowie die Erfahrung im Umgang mit der Sanierung von Baudenkmälern zu stecken.

Exklusiv und trotzdem ein Brückenschlag

Dass aus der Kreuz-Bräu ein – wenn auch exklusives – Wohnquartier wird, passt genau in das neue Sanierungsgebiet, das die Stadt ausgewiesen hat. Und es ist eine Fortsetzung dessen, was mit der Sanierung und dem Umbau der alten Brauerei Gebrüder Maisel zum „Liebesbier“ begonnen worden war – ein Brückenschlag hinauf ins Kreuz. Wird die Kreuz-Bräu saniert und kommen die alten Wellblech-Anbauten der Kunstmühle weg, ist das städtebaulich ein Gewinn. Nicht nur einer für die Investoren.

eric.waha@nordbayerischer-kurier.de

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