Die, die Lebensmittel brauchen
Zwar fühlen sich die Deutschen auf bestimmte Katastrophen gut vorbereitet (siehe Grafik). Doch ans Essen denken dabei die wenigsten. Eine Befragung der Uni Münster hat gezeigt: Nur 5,2 Prozent der Haushalte, die 2012 von einem mehrtägigen Stromausfall im Münsterland betroffen waren, hätten Lebensmittel für mehr als acht Tage vorrätig gehabt. Und nur knapp 28 Prozent dieser Betroffenen haben danach ihre Vorräte aufgestockt.
Das müsse aber nicht unbedingt am fehlenden Willen liegen, sondern könne auch ganz praktische Gründe haben, sagt Ulrike Wahl, Ernährungsberaterin aus Gesees. Früher habe man meist Dinge eingelagert, die im Garten wuchsen. „Etwas zu kaufen und dann einzuwecken, ist hingegen nicht wirtschaftlich.“ Zudem hätten viele, insbesondere in der Stadt, in ihrer Wohnung keinen Platz für zehn Kästen Wasser. Sie rät, vor allem Dinge einzulagern, die man auch sonst gerne esse. „Wenn ich Konservendosen einlagere und keine Konserven mag, muss ich sie irgendwann wegwerfen.“ Ideal seien passierte Tomaten und Nudeln. „Daraus kann man immer etwas machen.“
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