"Eine sehr hohe Strafe" nennt Rechtsanwalt Tobias Liebau die 90 Tagessätze zu je 50 Euro: "Er ist Italiener. In Italien sind solche Sachen gang und gäbe. Man kann in Italien Wein kaufen mit Etiketten, auf denen Hitler abgebildet ist." Sein Mandant habe sich trotzdem entschlossen, die saftige Strafe zu akzeptieren, um einen öffentlichen Prozess mit Presseberichterstattung zu vermeiden. Doch der Presse macht Liebau keine Vorwürfe, wohl aber jenem Konkurrenten, der die Anzeige erstattet hatte: "Man kann wirtschaftlichen Wettbewerb auch fairer betreiben." Mit den 90 Tagessätzen ist der Eismacher haarscharf an einer wichtigen Grenze vorbeigeschrammt: Ab 91 Tagessätzen gilt man als vorbestraft und ein Eintrag ins Führungszeugnis steht dann zu Buche.