Hessen will Wildtiere aus Zirkus verbannen

Foto: Archiv/Andreas Harbach Foto: red

Die hessische Landesregierung will mit einer Bundesratsinitiative erreichen, dass die Haltung einer Reihe von Wildtieren im Zirkus verboten wird.

 
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"Elefanten, Affen, Bären, Giraffen, Nilpferde oder auch Nashörner gehören nicht ins Zirkuszelt", erklärte die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Freitag in Wiesbaden zum Beschluss des Landeskabinetts. Sie forderte vom Bund eine Verordnung, um "nicht artgerechte Wildtierhaltungen" im Zirkus zu beenden.

Das hessische Umweltministerium begründete den Vorstoß damit, dass Wildtiere durch ihr Leben in einem Zirkusunternehmen in ihrer Bewegung und ihrem artgerechten Verhalten eingeschränkt würden. Das gelte auch für den häufigen Transport in engen Wagen und die Unterbringung in deutlich kleineren Gehegen als etwa in Zoos.

"Es geht uns nicht um einen tierfreien Zirkus", erklärte Hinz. Viele, vor allem domestizierte Tierarten, ließen sich auch in mobilen Unternehmen artgerecht halten. Die Ministerin verwies zudem darauf, dass viele Zirkusse bereits zeigten, "dass eine gute Unterhaltung, gerade auch für Kinder, ohne Wildtiere geboten werden kann".

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