In der Gemeinderatssitzung zeigt sich Bürgermeister Wittauer offen für Alternativen Feuerwehrstandort in Weidenberg: Ämter sagen ja, Bürger nein

Von Heike Fauser
 Foto: red

Dass das Feuerwehrhaus gegenüber der katholischen Kirche gebaut werden soll, erhitzt weiterhin die Weidenberger Bürger: In der Sitzung am Montagabend wurde erneut über Pro und Kontra diskutiert. In den Schreiben an die Gemeinde warnen Bürger vor Lärm. Die Ämter hingegen geben grünes Licht. Bürgermeister Hans Wittauer (FWG) sitzt in der Zwickmühle.

 
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Noch vor Monaten schien es so, als gebe es für den Rathauschef keinen anderen Standort. Eisern hielt er an der Grünfläche gegenüber der katholischen Kirche Am Rosenhammer fest. Doch Wittauer hat den Kurs gewechselt. In der Gemeinderatssitzung am Montag signalisierte er zum ersten Mal Offenheit in Sachen Standortfrage.

Viele Bürger, darunter Leute aus der Pfarrgemeinde und der Feuerwehr, waren zum Verlesen der Einwände gegen den Standort erschienen. Das Thema polarisiert – selten war der Sitzungssaal so voll.

Landratsamt rät, nach anderen Standorten zu suchen

Doch das, was sie hörten, gefiel nicht jedem Bürger. Denn: Die Ämter gaben für den Standort grünes Licht. Keine Einwände hat das Staatliche Bauamt, ebenso das Wasserwirtschaftsamt in Hof. Auch das Landratsamt hält die Fläche gegenüber der Kirche für „geeignet“. Weist aber auf imissionsschutz- rechtliche Konflikte hin: Bei Übungszeiten der Feuerwehr könnte es bei Gottesdiensten zu laut werden. Das Landratsamt rät: Die Gemeinde soll nach anderen möglichen Standorten suchen. „Was wir auch tun werden“, sagte Wittauer: „Jedes einzelne Grundstück muss geprüft werden“. Es werde in einer der nächsten Sitzungen zu einer Abwägung „aller infrage kommenden Grundstücke“ kommen.

Bebauungsplanentwurf wird ausgelegt - Bürger können Einwände einbringen

Anders denkt die katholische Kirche. Pfarrer Reinhard Forster machen mögliche Lärmprobleme Sorgen. Die Kirche regt an, Grundstücke zu tauschen. Doch Wittauer versichert schon jetzt: „Der Lärm wird sich gering halten.“ Und er wies auf das Lärmgutachten hin, das in Auftrag geben wurde.

Alle Einwände und Anregungen werden nun in den Bebauungsplanentwurf aufgenommen. Dieser wird ausgelegt. Dann können Bürger erneut ihre Bedenken einbringen. In vier Wochen wird das Thema wieder im Gemeinderat besprochen.


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Foto: Harbach

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