Das, was man landläufig Ernte nennt, sei in diesem Jahr vielmehr "ein Wegstehlen der Früchte von den Feldern" gewesen, sagt Lappe. Mehr als zwei, höchstens drei trockene Tage am Stück hatten die Bauern so gut wie nie, um das Getreide hereinzubringen. Dann regnete es wieder. "An den wenigen trockenen Tagen waren viele Bauern bis zu 20 Stunden auf dem Feld, um die Ernte einzuholen." Normalerweise ist die Getreideernte um diese Zeit abgeschlossen. Heuer sind viele Bauern noch nicht fertig. "Die müssen sich jetzt beeilen, sonst wächst es aus und die Qualität leidet enorm", sagt Lappe.