Waldau erhielt Lärmschutz
Im Gegensatz zu Unterbrücklein erhielt der Neudrossenfelder Ortsteil Waldau eine Lärmschutzwand. „Im Ort wirkt sie gut“, sagte Gemeinderat Thomas Erlmann (Wählergruppe Waldau). Auf der gegenüberliegenden Seite in Richtung Thurnau höre man die Verkehrsgeräusche jedoch stärker. Daher könnte durchaus über eine Verlängerung des Lärmschutzes zum Autobahndreieck hin nachgedacht werden. Das hält Bürgermeister Hübner ebenfalls für eine mögliche Option. „Das wäre eine Aufgabe der Fachbehörde, Berechnungen anzustellen, was möglich wäre und sich am besten eignen würde.“
Bürger aus Unterbrücklein wollen eine Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen Hornungsreuth und Unterbrücklein wie zwischen Heinersreuth und Altenplos. Foto: Archiv/Wittek
Außerdem schlagen die Bürger ein Tempolimit von der Hornungsreuther Kreuzung bis nach Unterbrücklein vor. Denn die Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Stundenkilometern wird zwischen Hornungsreuth und Unterbrücklein aufgehoben. „Heinersreuth hat’s ja auch geschafft“, bemerkte FUG-Gemeinderat Björn Sommerer. Zwischen Heinersreuth und Altenplos darf seit der Deckensanierung der B 85 nur noch 70 km/h gefahren werden. Vor Unterbrücklein können die Fahrer jedoch immer noch beschleunigen.
Für Geschwindigkeit ist Landratsamt zuständig
Kurt Schnabel, Leiter des Staatlichen Bauamtes Bayreuth, sagte auf Nachfrage, für Geschwindigkeitsbegrenzungen sei die Straßenverkehrsbehörde zuständig. Diese sei nicht das Bauamt, sondern das Landratsamt. Nur die Kreisbehörde könne verkehrsrechtliche Anordnungen treffen. Auch für Unterbrücklein sei der Lärmschutz bereits verbessert worden. „Auf der ganzen Länge der B 85 von Heinersreuth bis zur Ortsdurchfahrt von Unterbrücklein ist vor kurzem ein lärmmindernder Asphalt aufgebracht worden.“ Bis zum Autobahndreieck müsste sich die Lärmsituation daher verbessert haben. Das durchschnittliche, tägliche Verkehrsaufkommen habe zudem abgenommen. Zuletzt wurden rund 8000 Fahrzeuge pro Tag registriert, deutlich weniger als zuletzt. Die Verkehrszählung wird alle fünf Jahre vorgenommen.
An der Auffahrt wird nichts geändert
Bei der Einfahrt von der Bundesstraße auf die Anschlussstellenrampe der A 70 kommt es, wie berichtet, häufig zu zu Lkw-Unfällen. Meistens fahren die Lastwagen der Polizei zufolge zu schnell. Manchmal seien die Unfälle auf schlecht gesicherte Ladung zurückzuführen. Die Autobahndirektion Nordbayern hielt nach eigenen Angaben dazu Rücksprache mit der Polizei. Einvernehmlich sei man zu dem Schluss gekommen, dass an der Anschlussstelle "kein verkehrsrechtlicher Handlungsbedarf" bestehe.