Abgase und Lärm müssen ertragen werden
Weiter argumentiert der Staatssekretär, dass Anwohner entlang einer Bundesstraße höhere Lärm- und Abgaswerte ertragen müssten, als Anwohner reiner Wohnstraßen. Und Eck spricht von nur einer geringen Anzahl Betroffener. Nachts würden die erlaubten Grenzwerte in Altenplos nur an neun Wohngebäuden überschritten, in Heinersreuth an 25 Gebäuden. Gote bezeichnet das als "Arroganz und Ignoranz". Sie sagt: "Der Staatsregierung ist die vermeintliche Verkehrsbedeutung wichtiger als die Gesundheit der Anwohner."
Verkehrsaufkommen sinkt
Zu guter Letzt erklärt Eck, dass das Verkehrsaufkommen entlang der B85 in den vergangenen Jahren abgenommen habe. Hätten im Jahr 1995 noch täglich 16300 Fahrzeuge die Bundesstraße bei Heinersreuth befahren, seien es zuletzt nur noch 14700 gewesen. Auch der Anteil des Schwerlastverkehrs sei in dieser Zeit gesunken - von 704 auf 514 Fahrzeuge. Gote hält dagegen: "Gerade wenn das Gesamtverkehrsaufkommen sinkt, ist eine Herabstufung zur Staatsstraße weitaus sinnvoller als eine Ortsumgehung."
Gote will noch eine Anfrage im Landtag stellen. Staatssekretär Gerhard Eck soll sich dann noch einmal erklären.