Er ließ "Django" töten
Der aus Norddeutschland stammende Beermann sorgte in Bayreuth erstmals für Aufsehen, als er im Jahr 2007 als damals stellvertretender Vorsitzender des Tierschutzvereins im Alleingang den aggressiven Schäferhundrüden "Django" einschläfern ließ. Der Hund hatte drei Mädchen angefallen, ein Kind wurde schwer im Gesicht verletzt. Beermanns Alleingang sorgte im Verein für erhebliche Streitigkeiten.
In seiner Verteidigerlaufbahn war Beermann an spektakulären Fällen beteiligt: Als Nebenklageanwalt im Fall der entführten und getöteten Krankenschwester Monika Fischer. Oder im Prozess gegen einen Mann, der nach dem Mord an seiner eigenen Nichte im Jahr 2004 auch den elf Jahre zurückliegenden Mord an der damals 16-jährigen Melanie Preuß in Kulmbach gestand. Beermann verteidigte auch den Mann, der im westlichen Landkreis eine rätselhafte Entführung begangen hatte und der als "Phantom" von der Kripo lange Zeit erfolglos gesucht worden war.
Beermann, der zuletzt eine Ein-Mann-Kanzlei war, hat zu Jahresbeginn einen Partner bekommen: Er bildet mit Rechtsanwalt Cornelius Sturm eine Kanzleigemeinschaft. In Hof verteidigen soll ihn jedoch der Anwalt Wolfgang Schwemmer.