Nach einem Monolog des Hauptangeklagten Krause, der sich über vier Verhandlungstage erstreckt hatte, wollten Gericht, Staatsanwälte und Verteidiger dem ehemaligen NKD-Geschäftsführer an diesem 12. Prozesstag Fragen stellen. Fragen zu den Überweisungen von insgesamt 3,7 Millionen Euro an eine Hongkong-Tochter der NKD. Fragen zum weiteren Fluss des Geldes an eine Beratungsfirma „Zarando“ auf Zypern. Dort sind die Millionen verschwunden – veruntreut auf Veranlassung Krauses, meint die Anklage. Krause dagegen sagt: Das Geld wurde für Spionage in asiatischen Textilfabriken gezahlt, für geheimes „Sonderwissen“ über gewinnbringende Herstellerpreise.