„Weltwassertag“ Stadtwerke appellieren zu Mithilfe

Wasser ist elementar für Menschen, Tier und Pflanzen. Foto: Aaron Burden

Klimawandel, Verschmutzung und Hitzeperioden bedrohen auch in Kulmbach das Trinkwasser. Oberbürgermeister Ingo Lehmann hat einen Tipp, wie man es schützt und gleichzeitig Geld sparen kann.

 
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Am 22. März rufen die Vereinten Nationen jedes Jahr zum Weltwassertag auf. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Water for Peace“ (Deutsch: „Wasser für Frieden“). Damit soll auf den besonderen Stellenwert des Zugangs zu Wasser aufmerksam gemacht werden. Wenn Wasser knapp wird oder Menschen keinen Zugang dazu haben, können gesellschaftliche und politische Spannungen entstehen. Gerade deswegen gelte es, diese kostbare Ressource besonders zu schützen.

Deshalb sei es wichtig, sorgsam mit Trinkwasser umzugehen, erklärt Oberbürgermeister Ingo Lehmann: „Die Kunden unserer Stadtwerke können zur Sicherung der hohen Wasserqualität einen Beitrag leisten. Es ist zum Beispiel sinnvoll, Wasch- und Reinigungsmittel sparsam zu dosieren.

Damit kann man unnötige Umweltverschmutzung vermeiden und den Geldbeutel schonen.“ In Kulmbach habe man das Glück, eine hervorragende Wasserversorgung zu haben. Doch auch die Stadtwerke Kulmbach müssten sich den Herausforderungen des Klimawandels, der Energiekrise und der laufenden Umweltbelastungen stellen. Dazu gehörten die Bewältigung von Hochwasser und Starkregenereignissen, von Trockenperioden, von Energieknappheit und die Sicherung der Trinkwasserqualität.

Die Stadtwerke arbeiten nach eigenen Angaben ständig daran, den Bürgern eine hervorragende Wasserqualität zu liefern und haben für alle Bereiche der Trinkwasserversorgung Risikoanalysen erstellt und Maßnahmenpläne erarbeitet. Hierzu gehörten zum Beispiel die Ausweisung von Wasserschutzgebieten, die ständige Kontrolle der Wasserqualität, die fachgerechte Aufbereitung in den Trinkwasseraufbereitungsanlagen, die Schaffung von Möglichkeiten zur autarken Energieversorgung und die kontinuierliche Erneuerung und Erweiterung der Wassergewinnung und des Verteilungsnetzes. Wassernetze und Abwasserkanäle würden für Generationen gebaut und brauchen gute Pflege. Dafür investieren die Stadtwerke Kulmbach heuer rund 3,6 Mio. Euro in die Trinkwasserversorgung und etwa 12,1 Mio. Euro in die Kläranlagentechnik und in die Abwasserkanäle.

Der Tag des Wassers sei eine Gelegenheit, um die Bedeutung des Zugangs zu sauberem Wasser und die nachhaltige Nutzung dieses lebenswichtigen Guts zu betonen. Es sei entscheidend, gemeinsam zu handeln, um Wasserressourcen zu schützen, damit künftige Generationen auch weiterhin von diesem wertvollen Gut profitieren können. Gerade mit Blick auf Hitzeperioden werde es immer wichtiger, die Grundwasserqualität zu sichern. Je weniger Wasserressourcen verschmutzt werden, desto mehr Grundwasser stehe zur Verfügung.

Wasser ist von elementarer Bedeutung für Menschen, Tiere und die Umwelt. Dementsprechend hoch sei der Stellenwert, den der Gewässerschutz genießen sollte. Intakte Ökosysteme speichern Kohlenstoff, bieten Lebensräume und sind die Grundlage der Artenvielfalt. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gelte es bereits an der Quelle zu minimieren. Jeder und jede Einzelne könne einen Beitrag dazu leisten.

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