Allerdings: Damit wirklich das ganze Viertel eine Aufwertung erfährt, sollen auch die privaten Hauseigentümer davon überzeugt werden, die teils alten aber prägnanten altindustriellen Bauten, energetisch zu sanieren.
Probleme: Topografie und Eigentumsverhältnisse
Ganz einfach wird es aber nicht, anstelle von Behördenbauten barrierefreie Wohnungen zu errichten. Das liegt einerseits an dem hügeligen Areal rund um Rathaus II und Zulassungsstelle, andererseits aber auch an den vielschichtigen Eigentumsverhältnissen. In der Stadtverwaltung heißt es daher: „Es gibt einige Gegebenheiten, die Barrierewirkungen erzeugen oder eine barrierefreie Wegevernetzung erschweren.“
Die Eigentumsverhältnisse sind es auch, die die Nutzung der Grünflächen einschränken. Noch sind sie mit Zäunen eingefasst oder nur dazu da, dass Abstände zum nächsten Grundstück eingehalten werden. Aber auch das soll sich ändern.
Zukunft der Zulassungsstelle weiter ungewiss
Unklar ist noch, was mit der Kfz-Zulassungsstelle passiert. Zwei Möglichkeiten werden derzeit diskutiert. Erstens: Die Zulassungsstelle zieht in den ehemaligen Städtischen Bauhof um. Zweitens: Stadt und Landkreis unterhalten die Behörde künftig gemeinsam. Letzteres werde in Kürze mit dem Landratsamt besprochen, sagt Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Grundsätzlich werde der Platzbedarf der Zulassungsstelle infolge der Digitalisierung jedenfalls abnehmen.
Der Stadtrat hat den Plänen einstimmig zugestimmt. Sie sind damit aber noch nicht rechtsverbindlich wie eine Bauleitplanung, wie Stadtbaureferentin Kelm sagt. Es handelt sich lediglich um eine Vorstufe davon.