Ministerialrätin: Mehrfachzentren nur bedingt sinnvoll
Wie Tina Dangl, Ministerialrätin und Pressesprecherin im Staatsministerium für Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat auf Kurier-Anfrage mitteilte, sollen vor allem Versorgungseinrichtungen in zentralen Orten vorgehalten werden. „Mehrfach- und Doppelzentren kommen dann in Betracht, wenn sich kein geeigneter Einzelort anbietet und ansonsten die flächendeckende Versorgung mit zentralörtlichen Einrichtungen nicht sichergestellt wäre. Dabei sollen sich die Teilorte in ihren Versorgungsfunktionen ergänzen.“
Außerdem wird der Landkreis im LEP als „Raum mit besonderem Handlungsbedarf“ gesehen. Staatliche Förderprogramme sollten aber zielgerichtet in strukturschwachen Kommunen und Kreisen eingesetzt werden. Auch die geplante Lockerung des Anbindegebots von Gewerbe- und Industriegebieten an vorhandene Siedlungseinheiten lehnt der Landkreis ab. Ebenso ist er gegen die „wahllose Aufstufung“ zu zentralen Orten. Der Kreisausschuss stimmte dem Positionspapier einstimmig zu - bis auf Veit Pöhlmann: Während der Abstimmung verließ er den Raum.