SABS: Die Gemeinde Heinersreuth hat jetzt eine Straßenausbaubeitragssatzung. Die Gemeinderäte entschieden sich bei einer Gegenstimme dafür, dass die Anlieger beim Ausbau einer Straße künftig einmalig an den Kosten beteiligt werden. Altbürgermeister Hans Dötsch (SPD) nennt die Satzung trotz Zustimmung ungerecht: "Was können die Anlieger dafür, wenn Straßen vor ihrer Türe kaputt gefahren werden?". Bereits vor zwei Jahren hatte das Landratsamt Bayreuth die Gemeinden aufgefordert, eine solche Satzung einzuführen. Zur Begründung heißt es, die Gemeinden müssten erst ihre eigenen Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen, bevor sie Kredite aufnehmen oder Unterstützung vom Freistaat erhalten.
Die Alternative, wonach alle Bürger eines Ortes sich über mehrere Jahre, dafür aber mit kleineren Beträgen, an den Ausbaukosten beteiligen, nennt Dötsch ein "Bürokratiemonster", das Interpretationsspielträume für viele Klagen böte. Norbert Eichler (SPD) spricht von Erpressung und sagt: "Ich stimme mit geballter Faust und aufgeklapptem Messer in den Taschen zu." Die Satzung gilt rückwirkend ab dem 1. Januar dieses Jahres. Elisabeth Linhardt (SPD) stimmte dagegen.
Ehrungen: Die Gemeinde Heinersreuth hat ihre Richtlinie zur Ehrung verdienter Bürger geändert. Auf Vorschlag der CSU-Fraktion können künftig auch Jugendliche geehrt werden. Voraussetzung ist, dass sie sich mindestens sechs Jahre ehrenamtlich engagiert haben. Erwachsene werden ab zehn Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit geehrt werden. Außerdem Sportler, die mindestens den dritten Platz bei einer Bayerischen oder Deutschen Meisterschaft belegt haben, oder mindestens den zehnten Platz in einem internationalen Vergleich.
Geehrt werden weiterhin Bürger, die anderen Menschen das Leben gerettet haben oder die auf einem anderen Weg dem Ansehen der Gemeinde oder dem Wohl der Allgemeinheit gedient haben. Ziel der Neuerung ist es, Jugendliche, die bereits einige Jahre ehrenamtlich tätig sind, zur Weiterführung des Engagements zu motivieren.
Christbäume: Der Jugendverein Busbängla hat sich bereit erklärt, im nächsten Jahr die Christbäume in Heinersreuth einzusammeln. In diesem Jahr hatte sich dafür niemand gefunden. In Altenplos will das wie gewohnt der Gartenbauverein machen.