Terminal soll in Kürze betriebsbereit sein
Holm kritisierte das Festhalten an der Alarmstufe und am Rügener Terminal: "Es werden extrem kostspielige Überkapazitäten geschaffen, die auch noch die Umwelt und den wichtigen Tourismus auf Rügen gefährden." Das Terminal soll nach Betreiberangaben in Kürze betriebsbereit sein.
In der Antwort auf Holms Anfrage verweist der Bund darauf, dass auf EU-Ebene weiterhin von gravierenden Schwierigkeiten bei der Gewährleistung der Energieversorgungssicherheit ausgegangen werde. Dem Terminal-Standort Mukran auf Rügen komme insbesondere aufgrund der Einspeisemöglichkeit im Osten Deutschlands "eine hohe Bedeutung für die nationale und europäische Energieversorgung zu".
Befürworter des Terminals hatten wiederholt auf die Anbindung auch etwa östlicher und südlicher Nachbarn verwiesen. Die Bundesnetzagentur verweist darauf, dass bei einem Stopp verbleibender russischer Gaslieferungen nach Südosteuropa diese Staaten in einer Mangellage über Deutschland mitversorgt werden müssten. In Österreich etwa stammten nach Angaben der dortigen Regierung im Dezember 2023 weiterhin 98 Prozent der Gasimporte aus Russland.