17 Hauptrouten in die Stadtteile, die keiner braucht, weil es sie schon gibt; ein innerer Ring, der nicht am Rande der Innenstadt verläuft und weiterhin Radfahrer auf der Maxstraße. Alles vermeintlich tolle Inhalte eines wahrscheinlich sündhaft teuren Konzeptes. Das vor allem eines beweist: Bayreuth tritt weiterhin auf der Stelle bei dem Versuch, die Situation für den Radverkehr zu verbessern.

Das Bayreuther Modell eben, das nicht ablässt von der Vorfahrt für den Autoverkehr. Warum kein innerer Ring auf den Parallelstraßen der Fußgängerzone? Warum keine kombinierte Bus- und Radlerspur auf dem Ring? Warum kein Radweg auf der Bahnhofstraße zuungunsten des motorisierten Verkehrs? Und warum keine Pendlerparkplätze mit Busanbindung? Es gibt Beispiele, wie fortschrittliche Städte schon vor Jahren diese Schritte gegangen sind und damit die Spannung zwischen Fußgänger, Rad- und Autofahrer entschärfen konnten. In Bayreuth wird geplant – und heraus kommt nichts.


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