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Grünspargel darf dagegen von Anfang an die Sonne sehen und enthält deshalb unter anderem mehr Vitamin C und Beta-Carotin. Er schmeckt auch etwas kräftiger, ist aber hierzulande nicht so beliebt wie Bleichspargel. Um Grünspargel zu produzieren, kann man manche Bleichspargelsorten einfach höher als sonst wachsen lassen. Häufiger sei aber der Anbau spezieller Grünspargelsorten, so der Spargelfachmann Grebhardt.
Erdrückende männliche Dominanz
Auch in Sachen Geschlechtergerechtigkeit sieht es im Spargelanbau ziemlich mau aus. Auf den Feldern wachsen fast nur rein männliche Sorten, die keine weiblichen Blüten bilden. Denn die Pflanzen sollen ihre gesamte Energie in einen möglichst hohen Stangenertrag investieren und keine Kraft für die Bildung von Früchten und Samen verschwenden. Zudem würden die Samen zu Boden fallen und keimen, so dass das Feld bald mit Jungpflanzen übersät wäre, wodurch Pflanzenkrankheiten leichteres Spiel hätten, sagt Grebhardt.
Die männliche Dominanz in der Spargelwelt beginnt übrigens schon während des Züchtungsprozesses. Dort kommen sogenannte Supermännchen zum Einsatz, die nicht nur über eines, sondern über zwei Y-Chromosomen verfügen.
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