Verletzter Wanderer steckt Wald in Brand

Rotbraune Rauchwolken schwelen am 01.01.2017 auf dem Jochberg oberhalb von Kochel am See (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Bayern) in den blauen Himmel, während die Sonne (r) über den Grat zieht. Ursache dafür war ein außer Kontrolle geratenes Signalfeuer, das ein 32-jähriger gezündet hatte, nachdem er abgestürzt war und sich verletzt hatte. Foto: Peter Kneffel/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit Foto: red

Er will mit einem Signalfeuer auf sich aufmerksam machen. Doch dann entfacht der verunglückte Bergwanderer in Oberbayern versehentlich einen Großbrand.

 
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Mit einem Signalfeuer hat ein verunglückter Bergwanderer in Oberbayern versehentlich rund hundert Hektar Wald und Wiese in Flammen gesetzt. Er war zur Silvesternacht mit einem 36 Jahre alten Freund auf den Jochberg bei Bad Tölz gestiegen, um dort den Jahreswechsel zu feiern, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Kurz nach Mitternacht stürzte der 32-Jährige aus zunächst unbekannter Ursache etwa hundert Meter ab, brach sich ein Bein und rief mit seinem Handy um Hilfe. Um zusätzlich auf sich aufmerksam zu machen, zündete er ein Signalfeuer. Das geriet jedoch außer Kontrolle.

Rettungskräfte brachten den Verletzten ins Krankenhaus, die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an: „Ich glaube, alles was einen Schlauch hat, ist vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher.

Auch am Sonntagvormittag war das Feuer nicht unter Kontrolle. Mehr als hundert Feuerwehrkräfte bekämpften die Flammen - unter anderem mit fünf Hubschraubern aus der Luft. Das Luftfahrtbundesamt verbot andere Flüge über dem Gebiet. Die Polizei sperrte die Bundesstraße 11 über den Jochberg und warnte vor Unternehmungen im Umkreis.

dpa

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