Urteil gegen Ex-NKD-Manager rechtskräftig

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Das Urteil im Prozess gegen einen früheren Manager der Textilkette NKD wegen millionenschwerer Untreue ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) habe die Revision des Angeklagten verworfen, teilte ein Sprecher des Hofer Landgerichts am Dienstag mit. Die Prüfung des Urteils habe keine Rechtsfehler ergeben.

 
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Das Gericht hatte den Manager Ende April 2015 nach einem mehr als ein Jahr andauernden Prozess zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt. Die Wirtschaftsstrafkammer hatte es als erwiesen angesehen, dass der Angeklagte in dem Unternehmen mit fingierten Rechnungen 3,7 Millionen Euro veruntreut hatte. Der Ex-Manager dagegen hatte erklärt, mit dem Geld geheime Preis- und Brancheninformationen bezahlt zu haben.

Kurze Zeit nach dem Untreueprozess stand der Textilmanager erneut vor Gericht. Ihm wurde vorgeworfen, in der U-Haft die Entführung seines Richters geplant zu haben. Deshalb wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt. Auch in diesem Fall hat er Revision eingelegt, eine Entscheidung dazu ist jedoch noch nicht gefallen. Erst wenn dieser Fall auch abgeschlossen ist, kann ein Gesamtstrafmaß bestimmt werden.

dpa

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