Stinkbomben: Tatverdächtiger ermittelt

Von Katharina Wojczenko

Die Bescherung roch wie ein Riesenpups gepaart mit einem Hundehaufen. Vor zwei Wochen haben Unbekannte Stinkbomben ins Rathaus gelegt. Mittlerweile hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt.

 
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Insgesamt zwei Ampullen mit übel riechender Flüssigkeit soll der Mann im Rathaus platziert haben. Die erste auf den Treppenstufen zwischen Erdgeschoss und erstem Stock. Die zweite lag ein paar Tage später vor dem Rathaus. Ihr Duft wehte trotzdem bis ins Foyer.

Mittlerweile geht die Polizei davon aus, dass sie den Täter gefunden hat. „Wir vermuten, dass es ein Mann ist, der mittlerweile in nervenärztlicher Behandlung ist“, sagt ein Sprecher. Er hatte zuvor böse Briefe an die Verwaltungsmitarbeiter im Rathaus geschrieben. Mit Stinkbomben gedroht habe er darin nicht, wohl aber allgemein gegen das Rathaus Stimmung gemacht.

Endgültig beweisen lasse sich Tat nicht. Allerdings ist es laut Polizei zu keinem weiteren Vorfall mehr gekommen, seit der Mann in einer Einrichtung untergebracht ist. Das Ergebnis der Ermittlungen ist nur als Bericht an die Staatsanwaltschaft weitergegeben, da keine Straftat vorliegt. Das wäre der Fall gewesen, wenn sich wegen der Stinkbombe zum Beispiel jemand erbrochen hätte. Dann wäre dies ein Fall von Körperverletzung.

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