Stadtrat in Klausur: Neid unerwünscht

Von Peter Engelbrecht
Bürgermeisterin Karin Barwisch und der Stadtrat haben viele Zukunftswünsche für Hollfeld. Foto: Thorsten Gütling/Archiv Foto: red

In Hollfeld sollte es keinen Neid und keine Missgunst mehr geben. Das wünschen sich Stadtrat und Bürgermeisterin Karin Barwisch mit Blick auf das Jahr 2030. Und vieles mehr.

 
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13 Mitglieder des Gremiums hatten sich im März zwei Tage lang in Kloster Banz getroffen, um sich über die Zukunft der Kommune im Jahr 2030 Gedanken zu machen. Stadtrat Johannes Röhm fasste in der jüngsten Sitzung die Ergebnisse der „Zukunftswerkstatt“ zusammen. Demnach soll die Gesamtschule auch 2030 ein „Leuchtturm“ sein. Hollfeld solle ein Zentrum für Bildung, Kultur, Handwerk und Familienfreundlichkeit werden, erläuterte Röhm die Ziele.

Der Stadtrat wünscht sich für die nächsten 14 Jahre einen leichten Bevölkerungszuwachs und eine Aufwertung der Stadt als Mittelzentrum. Im Jahr 2030 soll es einen eigenen Ehrenamtstag geben, um das Engagement der Bürger zu würdigen.

Wünschenswert sei auch eine größere Bürgerbeteiligung. „Die Kommunikation zwischen Stadtrat und Stadtverwaltung sowie zwischen Stadtrat und Bürgen sollte verbessert werden“, gab Röhm die kurz- und mittelfristigen Ziele wieder. In Zukunft soll es deshalb mehr Bürgerversammlungen geben. Auch über das Einrichten von Bürgersprechstunden im Rathaus sollte nachgedacht werden. Über künftige Projekte sollte mit den Bürgern frühzeitig gesprochen werden.

Friedhof soll Geld verdienen

Und ein weiterer Vorschlag: Der Friedhof und der defizitäre Stadtwald sollten als Eigenbetriebe der Kommune in Zukunft Geld verdienen. Ob dies höhere Beerdigungskosten zur Folge hat, darüber äußerte sich Röhm nicht.

Die Vorschläge sollten weiterverfolgt werden, forderte Barwisch. Die Sache mit den Eigenbetrieben sei schon im Laufen, denn am Dienstag sei ein Vertrag mit den Stadtwerken Ebermannstadt über die Stromlieferung für Hollfeld unterschrieben worden. Die Vorschläge, Friedhof und Stadtwald in Eigenbetriebe zu verwandeln, sollte systematisch angegangen werden. Die Stadträte selbst äußerten sich nicht zu den Ergebnissen der Klausur.

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