Detlef Stephan polierte schon das Festspielhaus auf Hochglanz Spezialist saniert die Graserschule

Von Susanne Will
Architekt Detlef Stephan auf der Baustelle des Festspielhauses. Foto: Eric Waha Foto: red

Eine Visitenkarte hat der Kölner Spezialist Detlef Stephan bereits in Bayreuth abgegeben: Der Architekt sanierte das Festspielhaus. Jetzt hat er den Zuschlag für ein weiteres prominentes, aber marodes Haus erhalten: Er wird die Graserschule sanieren.

 
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„Es stimmt“, bestätigt Detlef Stephan, „wir haben den Auftrag bekommen.“ Viel weiß er noch nicht über das Gebäude, dessen Zukunft Anfang des Jahres Mittelpunkt eines Bürgerentscheids war. Die Bürger entschieden sich gegen einen Neubau und für die 7,3 Millionen Euro teure Sanierung.

"Spannend"

Stephan freut sich darauf. „Es ist eine schöne Aufgabe, in einem historischen Gebäude zu arbeiten.“ Federführend werde Michael Weigel, ein Kollege aus seinem Büro, die Arbeiten leiten, er gilt als Experte in Sachen Schulsanierung. „Die Aufgabenstellung“, so Detlef Stephan, „ist spannend“. In der nächsten Zeit werden mit der Planung begonnen.

"Mein Lebensthema"

Detlef Stephan und sein Team haben in Bayreuth schon einmal die Gesellschafter der Festspiele GmbH überzeugt, als es um die Ausschreibung für die Sanierungsarbeiten am Festspielhaus ging. Europaweit lief die Suche nach einem geeigneten Architekt, 13 Büros hatten sich beworben. „Das ist einfach mein Lebensthema“, sagte Stephan der Kölnischen Rundschau über „das Wühlen im Bestand, das Sanieren von historischen Gebäuden“.

Spezialist seit 20 Jahren

Für die Festspielhaus-Sanierung hatte Stephan eigens eine Niederlassung seines Büros in Bayreuth eröffnet. Das Büro Stephan ist seit 20 Jahren auf die Sanierung und Restaurierung historischer Gebäude spezialisiert. Der Chef selbst ist gelernter Orgelbauer und studierte Architektur in Hildesheim. Er sanierte auch die Namen-Jesu-Kirche in Bonn, den Schinkel-Bau des Akademischen Kunstmuseums und das Historische Seminar der Bonner Universität sowie mehrere historische Bankgebäude in Hamburg, Frankfurt und Köln.

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