Martialischer Eindruck
Die Leiterin des Ordnungsamts berichtet, dass die beiden Hundeführer der Polizei verschiedene Situationen getestet hätten. Unter anderem hätten die Hundeführer ihre eigenen Tiere an den Rottweilern vorbeigeführt, es wurden Situationen am Zaun getestet. Die Hunde bellen, wenn jemand vorbeiläuft, berichtet Gisela Rietschel. „Das mag durchaus bedrohlich klingen.“ Rottweiler sind große Hunde, machen einen martialischen Eindruck, wenn sie auf jemanden zugehen. Die Halter des Hundes seien sehr zugänglich und verständnisvoll, berichtet die Leiterin des Ordnungsamts, die seit Samstag schon mehrfach mit den Haltern in Kontakt gewesen ist. Die Hunde seien bereits mehrfach aus dem Grundstück ausgebüxt, bestätigt sie und weist darauf hin, dass nach Beschwerden immer reagiert worden sei. Das Tor, durch das die beiden Hunde am Samstag ausgerissen waren, als das Kind vorüberging, sei versehentlich offen gewesen. Die Polizei hatte bereits ermittelt, dass die Hunde hinter dem Kind hergelaufen sind. Als der Neunjährige seinerseits davonlief, sei er in den Arm gebissen worden. Dabei stürzte der Bub und zog sich eine stark blutende Platzwunde am Kopf zu. Die Hunde ließen offenbar sofort ab, als unmittelbar der Halter dazukam. Das Kind wurde, wie berichtet, mit dem Rettungsdienst in die Kinderklinik nach Bayreuth gebracht. Dort wird das Kind derzeit noch stationär behandelt.