Sandkerwa wohl vorerst gerettet

Von Katja Diedler
Foto: David Ebener/dpa Foto: red

Wirtschaftliche Probleme und Unstimmigkeiten mit der Stadt hatten 2017 zur Absage der Sandkerwa in Bamberg geführt. Nun zeichnet sich eine Einigung ab.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Veranstalter der Sandkerwa, der Bürgerverein 4. Distrikt, will auf die Stadt Bamberg zugehen. Dies hat der Verein am Mittwoch auf seiner Mitgliederversammlung beschlossen.

Gisela Bosch und ihre Vorstandskollegen hatten im Mai für einen Paukenschlag gesorgt: Sie sagten die beliebte Sandkerwa für 2017 ab. Das finanzielle Risiko für den Verein sei zu hoch. Außerdem fühlten sich die Ehrenamtlichen von der Stadt Bamberg zu wenig unterstützt.

Auf einer Pressekonferenz im Mai stellten sie die Zukunft der Veranstaltung infrage – wollten aber auch nicht, dass sich die Stadt stärker als bisher an der Organisation beteiligt.

Im Laufe des Jahres lenkte der Vereins-Vorstand aber ein und gründete eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Stadt. Auf seiner Mitgliederversammlung hat sich der Bürgerverein nun für eine Zusammenarbeit mit der Stadt Bamberg ausgesprochen, wie der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Wirth am Donnerstag mitteilte.

Über Details der bereits geführten Gespräche wurde nichts bekannt.

Jetzt liegt der Ball im Feld des Bamberger Stadtrates. Er muss in seiner Sitzung am 13. Dezember der geplanten Kooperation ebenfalls zustimmen. Dies gilt aber als wahrscheinlich. Die Stadt will für die Kerwa 225.000 Euro im Haushalt 2018 bereitstellen.

Die Sandkerwa findet alljährlich im August im historischen Viertel rund um die Sandgasse statt und ist eines der größten Feste dieser Art in Nordbayern. Anwohner beschweren sich immer wieder über Lärm, hatten mit Klagen aber bislang keinen Erfolg.

Bilder