Sabine Habla will nicht mehr nach Berlin

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Die CSU-Gemeinde- und Kreisrätin Sabine Habla aus Mistelbach hat ihre Bewerbung um die Nachfolge von Hartmut Koschyk zurückgezogen. Foto: Torsten Silz Foto: red

Da waren es nur noch fünf: Nach Michael Hohl und Stephanie Kollmer hat jetzt auch Sabine Habla ihre Bewerbung für das Bundestagsmandat der CSU zurückgezogen.Sie habe sich nach reiflicher Überlegung entschlossen, ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Mistelbach zu belassen, informierte sie am Montagabend die CSU-Mitglieder im Donndorfer Reservistenheim. 

 
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Es gebe keinen anderen Grund für ihren Rückzug als den, dass sie sich weiterhin in der und für die Region engagieren wolle, betonte die 50-Jährige im Gespräch mit dem Kurier. Tatsächlich hat sie zahlreiche kommunalpolitische Ämter: 2008 wurde Habla in den Mistelbacher Gemeinderat gewählt, wo sie die CSU-Fraktion leitet. Seit 2014 gehört sie der CSU-Fraktion im Kreistag an und seit 2015 ist sie Vorsitzende des Kreisverbandes Bayreuth-Land der Frauenunion. Außerdem leitet Habla seit dem vergangenen Jahr auf Bezirksebene die CSU-Arbeitsgemeinschaft Union der Vertriebenen und Aussiedler Oberfranken. "Mein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt ist und bleibt Mistelbach und die Region", habe sie nach reiflicher Übrlegung und ohne Beeinflussung von außen beschlossen. Einen anderen Grund gebe es nicht, betonte sie ausdrücklich. Natürlich habe sie auch lange und intensiv darüber nachgedacht, ob sie sich um die Nachfolge von Hartmut Koschyk bewerben wolle und sei zu dem Ergebnis gekommen, "dass ich mir das zutraue".  Jetzt habe sie ihre Meinung eben geändert.

Bei der ersten Vorstellungsrunde des oder der potentiellen Nachfolgerin von Koschyk am 30. Juni in Obernsees haben acht Bewerber ihren Hut in den Ring geworfen. Zwischenzeitlich haben Michael Hohl und Stephanie Kollmer (beide Bayreuth) ihre Kandidaturen zurückgezogen. Weiterhin im Rennen sind Patrick Lindthaler, Christopher Huth,Stefan Specht und Evren Yildirim (alle Bayreuth) sowie Silke Launert (Hof). Die Entscheidung, wer sich anstelle Koschyks um das Bundestagsmandat bewerben darf, fällt auf der Delegiertenversammlung am 21. Oktober.

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