Bei dem Bauprojekt hat der Bezirk auch schon die Weichen für die Zukunft gestellt: Beide Gebäudeteile sind unterkellert, so dass eine "Ausbaureserve" für weitere Funktionsräume entstehe. Auch für einen Erweiterungsbau ist genügend Platz.
Beim Spatenstich fehlte der Ärztliche Direktor und Chefarzt Prof. Manfred Wolfersdorf. Er hatte kurzfristig abgesagt.
Ein Krankenhaus, drei Kliniken
Das Bezirkskrankenhaus Bayreuth besteht aus verschiedenen Kliniken:
- Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik: zuständig für allgemeine Akutpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, Suchtmedizin, Depressionszentrum, Psychotherapie und psychosomatische Medizin, Sozialpsychiatrie und psychiatrische Heilpädagogik. Chefarzt: Prof. Manfred Wolfersdorf; 256 Betten, 30 Tagesklinik-Plätze, 3093 Patienten im Jahr 2015.
- Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie: zuständig für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensstörungen, hyperkinetischen Störungen (auch Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung), emotionalen Störungen wie Angst- oder Zwangsstörung, Einnässen, Einkoten Ticstörungen, psychosomatische Störungen (darunter Essstörungen), Psychosen, Depressionen, autistischen Syndromen, Entwicklungsstörungen, und durch Drogen und Alkohol verursachte psychische Störungen. Chefarzt: Dr. Helmut Niederhofer; 28 Betten, acht Tagesklinik-Plätze, 490 Patienten im Jahr 2015.
- Die Klinik für Forensische Psychiatrie: zuständig für den so genannten Maßregelvollzug, also die Behandlung von psychisch kranken und suchtkranken Straftätern im Regierungsbezirk Oberfranken nach den Paragrafen 63 und 64 im Strafgesetzbuch. Chefarzt: Dr. Klaus Leipziger; 187 Betten, 370 Patienten im Jahr 2015.
Bis zum 30. März gab es noch die Klinik für Neurologie. Die 40 Betten sollen auf die anderen Kliniken aufgeteilt werden, die genaue Zuordnung steht noch nicht fest.