Kein roter Teppich zur Festspielpremiere

 Foto: red

Aus Respekt vor den Opfern des Amoklaufs in der Landeshauptstadt München vom 22. Juli und ihren Angehörigen verzichtet die Stadt Bayreuth zur diesjährigen Festspielpremiere auf den sonst üblichen roten Teppich zur Begrüßung der Festspielprominenz.

 
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„Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gehören in dieser schweren Stunde den Angehören der Opfer des gestrigen Amoklaufs“, teilte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe in einer Pressemitteilung am Samstagnachmittag mit. 

Die Premiere selbst solle wie geplant stattfinden, sagte der Festspiel-Sprecher Peter Emmerich. "Der "Parsifal" ist ein Werk, das eine Friedens- und Versöhnungsbotschaft enthält." Emmerich hatte sich vor Erscheinen der Pressemitteilung der Stadt Bayreuth dafür ausgesprochen, den roten Teppich nicht stattfinden zu lassen.

Indessen haben erste Politiker die Teilnahme an der Premiere abgesagt. So kämen Bayerns Justizminister Winfried Bausback (CSU) und seine Frau nicht nach Bayreuth, teilte sein Sprecher mit. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte schon vor Wochen wissen lassen, dass sie dieses Jahr entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit aus terminlichen Gründen nicht zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele kommen wird.

red

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