Rang neun für den Bayreuther über 400 Meter Freistil Florian Vogel nicht im WM-Finale

Der Bayreuther Florian Vogel hat den Endlauf über 400 Meter Freistil bei der Weltmeisterschaft in Kasan (Russland) hauchdünn verpasst. Der Deutsche Meister schwamm im Vorlauf  3:47,34 Minuten und war damit unter 58 Startern auf Rang neun 15 Hundertstelsekunden zu langsam, um einen der acht Finalplätze zu erreichen.

 
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Pikanterweise schnappte mit Clemens Rapp ein Landsmann dem Oberfranken, der für die SGS München startet, im umgebauten Fußball-Stadion den letzten Platz im Kampf um die Medaillen weg. Mit der Zeit von 3:47,19 war der Heidelberger auf Rang acht schneller als je zuvor. In einem spannenden Rennen lag Rapp lange hinter Vogel, nach 300 Metern mit 1,3 Sekunden und bei der letzten Wende noch rund eine Sekunde. Doch auf der letzten Bahn zog er an und schlug  dank der 27,92 Sekunden für die letzten 50 Meter (Vogel: 29.04)  hauchdünn vor dem Bayreuther an. 

„Das ist einfach die Erfahrung, die er machen muss: Dass er sein Rennen schwimmt und sich nicht verleiten lässt, irgendwelche Dummheiten zu machen", urteilte Rapp über  seinen höher  eingeschätzten Teamkollegen  Vogel.

Bei den Deutschen Meisterschaften in April hatte Vogel in 3:46,53 gewonnen und Rapp dabei um zwei Sekunden distanziert. Der Weltrekord von Paul Biedermann steht bei 3:40,07 Minuten.

Die deutsche Herren-Staffel über 4 x 100 Meter Freistil löste am Sonntagvormittag auf Rang elf in 3:16,01 Minuten das Ticket für die Sommerspiele, verpasste aber - wie überraschend auch die zeitgleichen Amerikaner und die Australier - das Finale. „Das Minimalziel, das wir wollten,  haben wir geschafft“, erklärte Biedermann.

Die deutschen Damen verpassten auf derselben Strecke vorerst die Qualifikation für Rio. Annika Bruhn, Dorothea Brandt, Alexandra Wenk und Marlene Hüther fehlten nach 3:41,56 Minuten und dem 13. Platz am Ende 0,67 Sekunden. 

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