Auf dem Oktoberfest dort traf er Deutsche, die den Reichsadler auf dem Gürtel trugen und ihn mit erhobenem rechten Arm begrüßten. „Daraus entstand eine 30-minütge Diskussion: Ich hab das in der Schule anders gelernt.“ Dann googelte er, stieß auf Videos und sein Leben war nicht mehr wie bisher. „Da bin ich draufgekommen, was die roten Reisepässe bedeuten.“ N. war fortan „Reichsbürger“, die denken, sie seien Sklaven der Bundesrepublik, längst schon enteignet. Die denken, das Dritte Reich existiere noch. Die denken, der rote Reisepass sei ein Beleg dafür. Und N. denkt, nichts wie weg damit.