Die Stadt baut in diesem Jahr noch die Straße um
Ulrich Meyer zu Helligen, der Leiter des Stadtplanungsamtes, hatte an Cycleride geschrieben. Er sagt im Gespräch mit dem Kurier: Er könne zwar keinen genauen Termin nennen, "aber die Feustelstraße ist fix im Asphaltierungsprogramm für 2018 drin. Und wenn die Straße neu gemacht wird, wird auch die Radwegeführung neu gemacht". Es gehe in dem Fall "um die Breite des Radwegs und um einen Sicherheitsstreifen".
Damals, als der Streifen für Radfahrer markiert worden sei, habe er den Vorgaben entsprochen. "Aber das technische Regelwerk wird ja ständig überarbeitet." Wenn das Tiefbauamt Straßen asphaltiere, würden auch die entsprechenden Radwege und Schutzstreifen geprüft und angepasst. "Bei manchen Straßen geht das schneller, bei anderen dauert es länger."
Seit zehn Jahren mahnt der ADFC Probleme an
Bei der Feustelstraße dauert es "sicher mehr als zehn Jahre", sagt Rolf Wahner vom ADFC auf Anfrage unserer Zeitung. Wahner, der unter anderem in der Rad- und Fußwegekommission sitzt, sagt, er wundere sich zwar, dass die Feustelstraße für den Pannenflicken nominiert sei, weil "ich nicht weiß, wer für die Nominierung gesorgt hat, aber ich stehe dazu. Denn: So eine Markierung soll für Schutz und Sicherheit der Radfahrer sorgen, das Gegenteil ist der Fall".
Ähnlich sieht das Stefan Steurer, der Vositzende des Bayreuther ADFC: "In der Sache ist die Nominierung völlig richtig. Ich bin dort oben an der Kreuzung vor drei Monaten selbst abgeräumt worden von einem Lastwagen, der abgebogen ist."
Zwei ähnlich gelagerte Problemstellen
Auch wenn die Feustelstraße entschärft werde: Wie Wahner auf Nachfrage sagt, gebe es noch zwei ähnlich gelagerte Problemstellen für Radfahrer. "In der Meistersingerstraße ist es ähnlich, aber nicht ganz so schlimm. Und in der Justus-Liebig-Straße vor der Abzweigung zur Pottensteiner Straße haben wir noch eine solche Situation."