Bewerbung für IT-Gründerzentrum steht

Archivfoto: Daniel Reinhardt/dpa Foto: red

Die städtische Wirtschaftsförderung hat wie angekündigt ein Bewerbungskonzept für ein IT-Gründerzentrum erarbeitet. Dieses wird im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats am Mittwoch (4.5.) vorgestellt. Damit begibt sich die Stadt Bayreuth mit Coburg, Bamberg und Hof um ein von der Staatsregierung gefördertes digitales Gründerzentrum, das in Oberfranken angesiedelt werden soll.

 
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Bereits im November vergangenen Jahres hatte die Verwaltung den Stadtratgremien das Konzept für ein Gründer- und Innovationszentrum präsentiert, das neben Flächen für Existenzgründer unter anderem auch Angebote der Innovations- und Technologieförderung für die regionale Wirtschaft beinhaltet, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Inzwischen hat das Bayerische Wirtschaftsministerium ein Förderprogramm zur Errichtung sogenannter digitaler Gründerzentren aufgelegt. Mit deren Hilfe sollen Forschung und Entwicklung stärker mit der Praxis vernetzt werden. Sie sollen außerdem helfen, eine Gründer- und Unternehmerkultur zu fördern. Hierfür winkt all jenen Kommunen, die den Zuschlag für ihr Konzept bekommen, eine attraktive finanzielle Unterstützung aus staatlichen Fördertöpfen.

Da das neue Förderprogramm wesentliche Teilbereiche des im vergangenen November den Stadtratsmitgliedern vorgestellten Konzeptansatzes abdeckt und dies zu deutlich attraktiveren Förderkonditionen, hat die Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit einem externen Fachbüro eine entsprechende Bewerbung für ein digitales Gründerzentrum in Bayreuth erarbeitet. Sollte der Haupt- und Finanzausschuss sowie abschließend der Stadtrat hierfür grünes Licht geben, kann die Bewerbung aus Bayreuth fristgerecht bis zum 13. Mai beim Bayerischen Wirtschaftsministerium eingereicht werden.

Zuvor hatte es im Stadtrat Ärger um die Bewerbung gegeben. Die CSU sah Untätigkeit bei der Stadt Bayreuth und hatte im Februar in einem Antrag an Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (BG) gefordert, die städtische Wirtschaftsförderung solle eine Bewerbung erstellen. Die Kosten dafür schätzte er auf maximal 30 000 Euro; sie sollten in den Haushalt 2016 eingestellt werden. Merk-Erbe wehrte sich und sagte, sie habe doch schon im Dezember 2015 den Auftrag zur Bewerbung erteilt. Und man erhöhe seine Chancen nicht, wenn man lautstark darüber rede.

red

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