Einstellungen geplant
Derzeit sind im Werk etwa 170 Mitarbeiter überwiegend im Drei-Schicht-Betrieb tätig. Bis Mitte 2018 werden weitere Fertigungslinien für Getriebesensoren in Betrieb genommen und damit werden auch mehr Mitarbeiter gebraucht. Wegen des hohen Automatisierungsgrades arbeiten beispielsweise an einer für Volkswagen produzierenden Linie, die täglich bis zu 15.000 Teilen fertigt, nur zwei Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb
Doch nicht nur in neue Mitarbeiter, sondern auch in neue Maschinen und den Umbau der vorhandenen Hallen investiert der Automobilzulieferer. Derzeit werden an 14 verketteten Montageanlagen Produkte für Türschlösser und an einer Bauteile für Getriebesteuerungen gefertigt. Drei weitere Montageanlagen für die neuen Produkte wie etwa Getriebesteuerungen befinden sich im Aufbau.
Maschinen aus der Region
Die neuen Maschinen, die in Bayreuth zum Einsatz kommen, werden nicht nur vor Ort von den Mitarbeitern geplant, sondern auch von Firmen im direkten Umfeld gebaut. „Ein Teil unserer neuen Maschinen kommt aus der Region“, sagt Leipold.
Auch auf künftige Entwicklungen im Bereich Antriebstechnik und Fahrsicherheit hat sich das Werk in Bayreuth eingestellt. „Das Thema Elektromobilität wird uns in Bayreuth auch irgendwann betreffen, aber mit dem Umbau sind wir gut gerüstet“, sagt Leipold.
ZF in Bayreuth
1969 bezog Cherry Mikroschalter, ein Ableger der Cherry GmbH, das Werk in der Weiherstraße. Der Anlass für den Bau des Werkes in Wolfsbach 1986 war die Erschließung eines neuen Geschäftsfeldes: Zunächst wurden Türschlösser für den 3er BMW der Baureihe E46 gefertigt, danach folgte Rolls Royce. 2008 wurde Cherry vom Automobilzulieferer ZF übernommen. Seither ist das Werk in Bayreuth wichtigster Ansprechpartner im Bereich Kunststoffverarbeitung und Umkapselung von Elektronikbauteilen innerhalb des Konzerns.