Zwei links, einer geradeaus Bauausschuss berät über Kreuzungsumbau

Frank Schmälzle
 Foto: red

Lange diskutiert, am Ende aber doch nichts dabei herausgekommen: Ob die vielbefahrene Kreuzung des Hohenzollernrings mit der Wieland-Wagner-Straße umgebaut wird, wollten die Mitglieder des Bauausschusses in ihrer jüngsten Sitzung lieber nicht allein entscheiden.

 
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Gemeinsam mit ihren Fachkollegen aus dem Verkehrsausschuss werden sie im Januar nun über einen möglichen Kreuzungsumbau beraten. Für Bayreuths Autofahrer stellt sich damit die Frage: Stau oder nicht Stau am Ring?

Es hatte so harmlos angefangen, als Baudirektor Hans-Dieter Striedl den Stadträten seine Pläne vorlegte: Eine Verkehrsinsel solle Fußgängern und Radfahrern das Überqueren der Wieland-Wagner-Straße auf Höhe der Miedelstraße einfacher machen. Zudem müssten die Radwege besser markiert und breiter werden. Beides biete sich an, weil 2013 an der Wieland-Wagner-Straße Asphaltierungsarbeiten anstehen. Der Clou aber an diesem scheinbar so unspektakulären Vorgang: Striedl und die Bauplaner im Rathaus nutzten die Gelegenheit, die Verkehrsführung an der Kreuzung des Hohenzollernrings mit der Wieland-Wagner-Straße grundsätzlich neu zu denken.

Verhältnisse haben sich verschoben

Ihre Idee: Weg mit einer der beiden Linksabbiegerspuren, die derzeit stadtauswärts vom Ring auf die Wieland-Wagner-Straße und dann weiter Richtung Königsallee führen. Nur noch eine Abbiegespur, die sich auf der Wieland-Wagner-Straße gleich wieder teilt. Für den größten Teil des Verkehrs geht’s geradeaus Richtung Königsallee und für die, die in die Miedelstraße abbiegen wollen, auf eine kurze Abbiegespur. Auf dem Hohenzollernring würde damit eine Spur vakant. Die soll gemeinsam mit der schon vorhandenen Fahrbahn den Verkehr in Richtung Nürnberger Straße und Cosima-Wagner-Straße führen.

Nach Meinung der Planer überwiegen bei einem solchen Umbau die Vorteile deutlich. In den vergangenen Jahren hätten sich die Verhältnisse an dieser Kreuzung Ring/Wieland-Wagner-Straße verschoben. Die Mehrzahl der Autofahrer fährt stadtauswärts nicht mehr nach links über die Wieland-Wagner-Straße. Ihnen stehen allerdings immer noch zwei Spuren zur Verfügung. Stattdessen sind inzwischen mehr Autofahrer geradeaus unterwegs, der Verkehr fließt dann vor allem über die Nürnberger Straße ab. Diese neue Mehrheit drängelt sich bis dato auf einer Spur. Das wollen die Planer ändern.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (13. Dezember) des Kuriers.

Foto: Wittek

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