Zum 100. Todestag Erinnerung an Nikolaus Hollweg

In stillem Gedenken erinnerten Oberbürgermeister Ingo Lehmann (rechts), Landrat Klaus Peter Söllner (2. v. l.), Historiker Wolfgang Schoberth (links) und Hartmut Schuberth, Vorsitzender des Unesco-Clubs Kulmbach-Plassenburg (3. v. l.), am Kriegerdenkmal an den 100. Todestag von Nikolaus Hollweg. Foto:  

Vertreter der Stadt und des Landkreises Kulmbach haben zum Gedenken an Nikolaus Hollweg einen Kranz niedergelegt. Der Polizist starb vor 100 Jahren beim Versuch, die Demokratie zu verteidigen.

 
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Er stellte sich am 9. November 1923 an der Münchener Feldherrnhalle einem wütenden Mob Rechtsextremisten in den Weg und bezahlte dies mit seinem Leben: Der Kulmbacher Nikolaus Hollweg starb vor 100 Jahren in Ausübung seines Polizeidienstes (wir berichteten).

Im Erinnerung an den 100. Todestag des Kulmbachers legte Oberbürgermeister Ingo Lehmann zusammen mit Landrat Klaus Peter Söllner am Donnerstag einen Kranz an die Bronzetafel vor dem Kriegerdenkmal in der Pestalozzistraße ab. Nikolaus Hollweg habe die Verteidigung der Demokratie mit seinem Leben bezahlen müssen, wie OB Ingo Lehmann betonte.

„Unsere Kranzniederlegung ist nicht nur eine Würdigung des mutigen Einsatzes von Nikolaus Hollweg, sie versteht sich zugleich auch als Erinnerung dafür, unsere Demokratie zu verteidigen. Gerade in bewegten Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, müssen wir immer wieder unsere Stimmen erheben gegen politischen Extremismus, gegen Diskriminierung, gegen Hass und Rassismus“, erklärt das Kulmbacher Stadtoberhaupt.

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