Zu schnell gefahren Unfälle im Schnee fordern drei Verletzte

Im dichten Schneegestöber hat es am Montagmorgen bei Melkendorf gekracht. Foto: Feuerwehr

Gleich zwei schwere Unglücke ereignen sich auf glatten Straßen am Freitagmorgen im Landkreis Kulmbach. Die Retter haben alle Hände voll zu tun.

 
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Im dichten Schneetreiben haben sich am Freitagmorgen im Berufsverkehr gleich zwei schwere Unfälle im Landkreis Kulmbach ereignet. Bei Marktleugast ist ein Fußgänger von einem Pkw erfasst worden. Auf der Melkendorfer Umgehung sind zwei Autos frontal zusammengeprallt. Drei Menschen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Um 7.10 Uhr war ein 24-jähriger Kulmbacher mit seinem VW Polo auf der Umgehung Melkendorf unterwegs. Aufgrund zu hoher Geschwindigkeit, berichtet die Kulmbacher Polizei, sei der Mann mit seinem Kleinwagen in dichtem Schneetreiben auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort krachte der Polo frontal in einen entgegenkommenden BMW, an dessen Steuer eine 38-jährige Frau aus dem Landkreis Kulmbach saß. Beide Autos wurden erheblich beschädigt, die zwei Fahrer brachte der Rettungsdienst des BRK ins Klinikum. Die Feuerwehren Melkendorf und Katschenreuth sperrten sofort den Streckenabschnitt, damit nicht noch Folgeunfälle passieren konnten. Die Feuerwehr Kulmbach leuchtete die Unfallstelle aus. Die Umleitung erfolgte durch Melkendorf. Die Staatsstraße war für zwei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 23 000 Euro.

Schwer verletzt wurde ein 69-jähriger Fußgänger in Tannenwirtshaus. Ein 52 Jahre alter Autofahrer war mit seinem Audi um 7.50 in dem Marktleugaster Ortsteil unterwegs, als sein Fahrzeug in einer langgezogenen Linkskurve auf der verschneiten Straße ins Rutschen kam. Der Pkw erfasste einen Anwohner, der mit einer Schneefräse seinen Hof räumte. Der Mann erlitt schwere Beinverletzungen und musste ärztlich versorgt werden. Nach dem Anstoß kam der Audi ein Stück später am Gartenzaun zum Stehen. Die Polizei Stadtsteinach schätzt den entstanden Sachschaden auf etwa 10 000 Euro.

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