Ob wirklich noch ein Gästespieler am Ball war – keiner kann es genau sagen. Spielt auch eine untergeordnete Rolle angesichts der drei Chancen zum Sieg, die das BSV-Team nach einer 11:6-Führung im kurzen fünften Satz versiebte. „Ich habe einen großen Fehler gemacht“, nahm Spielertrainer Milan Dörnhöfer einen Teil der Schuld auf sich. Drei Mal hatte er mit seinen Finten den Gegner allein im vierten Durchgang reingelegt, dabei unter anderem den wichtigen Punkt zum 24:21 gemacht. Doch ausgerechnet bei einem Matchball ließen sich die Zirndorfer nicht überraschen, als der Bayreuther Zuspieler den Ball – statt zu passen – soft übers Netz legte. „Ich hatte wieder eine Lücke erspäht, diesmal aber einen Zirndorfer übersehen“, erklärte Dörnhöfer seinen Fauxpas. Das Publikum stöhnte auf, der bisherige Tabellenführer punktete prompt und wendete die Partie, die spätestens nach einem Missverständnis zwischen Matthias Seidl und Janis Späth zum 11:14 verloren schien.