Zippel-Antrag Ampeln am Ring: Mehr Zeit für Bedarf

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Die Ampel an der Blauen Brücke soll längere Laufzeiten bekommen, um auch Nachtschwärmern die Möglichkeit zum sicheren Überqueren des Hohenzollernrings zu geben. Andreas Zippel (SPD) hat den Antrag gestellt. Foto: Eric Waha/Eric Waha

Er selber nennt es „keine Riesen-Sache“ – aber eben einen Versuch: Der zweite Bürgermeister Andreas Zippel (SPD), der unter anderem für den Radverkehr zuständig ist, hat jetzt den Antrag gestellt, die Ampel-Laufzeit der Bedarfsampel am Hohenzollernring direkt an der blauen Brücke und an der Zentralen Omnibus-Haltestelle (ZOH) zu verlängern. Als Testlauf – und Vorbild für andere Ampeln.

 
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Der Ring als Barriere

Zippel sagt, er habe im vergangenen Jahr, als er mit einer Knie-Verletzung gehandicapt gewesen sei, erneut festgestellt, „was der Hohenzollernring eigentlich für alle Fußgänger und Radfahrer für eine Barriere darstellt“. Wer in der Innenstadt auf der nördlichen Seite des Mains wohnt und vielleicht abends von einem Ausflug in die Innenstadt zum Essen oder Feiern, Kino- oder Volkshochschulbesuch zurückkehrt und nach 22 Uhr über den Ring will, hat wenige gesicherte Möglichkeiten. Der Übergang an der Blauen Brücke allerdings sei bereits als Bedarfsampel ausgestattet, könnte „an einer prominenten Stelle“ eine wichtige Funktion leisten.

Keine Beeinträchtigung des Verkehrs

„Der Vorteil wäre, dass es den Verkehr wirklich nicht sonderlich beeinträchtigt, wenn man die Ampel länger laufen lässt. Aber für die, die rüber wollen, wäre es eine große Erleichterung“, sagt Zippel am Dienstag im Gespräch mit unserer Zeitung. „Das ist auch der Grund, warum ich in meinem Antrag die Verwaltung aufgefordert habe, auch die anderen Ampeln anzuschauen“ – um dem Bedarf auch an anderen Stellen am Hohenzollern- oder am Wittelsbacherring Rechnung tragen zu können.

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