ZF: Weniger Arbeit, weniger Mitarbeiter

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Der Automobilzulieferer ZF hat sich mit den Betriebsräten der Standorte Auerbach und Bayreuth auf eine Vereinbarung zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Standorte geeinigt. Wie das Unternehmen mitteilte, enthält die Vereinbarung folgende Bestandteile:

 
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Vom 1. Januar 2017 an soll eine regelmäßige tarifliche wöchentliche Arbeitszeit von 37 Stunden bei vollem Lohnausgleich gelten. Bisher betrug die Regelarbeitszeit 38 Stunden pro Woche. In den nächsten Jahren soll die Wochenarbeitszeit schrittweise an die flächentarifliche Regelung angepasst werden.

Für alle Stammmitarbeiter soll eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2022 gelten. Gleichzeitig werde durch Altersteilzeitregelungen und Fluktuation die Zahl der Beschäftigten in Auerbach in den kommenden drei Jahren um rund 150 sinken.

Weniger Geld

Auch geht es den Beschäftigten an den Geldbeutel: Zum einen sollen Schichtmodelle angepasst oder Gehaltserhöhungen außertariflicher Mitarbeiter verschoben werden. Zum anderen werde die im letzten Tarifabschluss vereinbarte Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro pro Arbeitnehmer nicht ausbezahlt.

Geschäftsleitung wie Betriebsrat begrüßten der Mitteilung zufolge das Verhandlungsergebnis „Mit diesem Gesamtpaket tarifvertraglicher und betrieblicher Regelungen ist eine wichtige Weichenstellung für die Standorte Auerbach und Bayreuth getroffen worden“, betont Michael Detert, Personalleiter und Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite.

Auch Sonja Hahn, die Vorsitzende des Betriebsrats am Standort Auerbach, wertet die getroffenen Vereinbarungen positiv: „Mit diesem Abschluss, insbesondere der darin enthaltenen Beschäftigungssicherung, sowie den betrieblichen Vereinbarungen ist der Standort für die kommenden Herausforderungen in der Automobilbranche gerade auch im Hinblick auf Elektromobilität gut aufgestellt.“ red

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