Denn abgesehen von der Schaffung Tausender neuer Stellen steht die Bahn wegen des vergleichsweise hohen Durchschnittsalters ihres Personals vor einer großen Herausforderung: Von den 200 000 Menschen, die das Staatsunternehmen in Deutschland beschäftigt, muss etwa die Hälfte in den nächsten Jahren ersetzt werden. "Die Demografie schlägt zu", kommentierte Minister Scheuer in einem von mehreren Interviews am Rande der Veranstaltung.
Doch es ist nicht nur die Demografie, die zuschlägt. In den großen Städten ächzt die Belegschaft über die hohen Mieten. Die Folge: Wie von Eisenbahnern zu hören ist, würden zahlreiche Kollegen, die vor Jahren aus den neuen Bundesländern zugewandert sind, aus München und anderen teuren Großstädten am liebsten in ihre Heimat versetzt werden, weil dort die Lebenshaltungskosten niedriger sind.
Verkehrsminister Scheuer lobte die Anstrengungen der Bahn - und scherzte gleichzeitig, dass das für seine Bundesbehörden die Suche nach Ingenieuren schwieriger mache: "Bei uns wird's knapp."