Wunsiedel - Wann hat die Pizzeria im Nachbarort geöffnet? Kein Problem. Ein paar Klicks auf der Fichtel-App und dem Genuss der Schinken-Salami-Pizza steht nichts im Weg. Eine Fahrt von Hebanz nach Manzenberg? Ein Blick auf die Mobilitäts-App zeigt, wann der nächste Bus fährt oder wer einen freien Platz in seinem Auto hat und demnächst auf der Strecke unterwegs ist. Manche Menschen ängstigen sich vor der Digitalisierung des Alltags. Andere sehen darin eine riesige Chance für den ländlichen Raum. Dazu zählen unter anderem Landrat Peter Berek und der Leiter der Entwicklungsagentur Fichtelgebirge, Thomas Edelmann. Beide haben am Mittwoch - natürlich in einer virtuellen Pressekonferenz - über den Stand des Projektes "Smart Cities" berichtet. Der Landkreis Wunsiedel ist bei der ersten Tranche des Projektes als einzige Region zusammen mit zwölf weiteren Kommunen aus ganz Deutschland für das Modellprojekt ausgewählt worden. Für die Modell-Städte und den Landkreis stehen insgesamt 150 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Mittlerweile sind weitere Kommunen und Kreise dazugekommen, unter anderem der Landkreis Hof. Grob gesagt, geht es um die Frage, wie Digitalisierung eine nachhaltige Entwicklung fördern kann. "Letztlich kann Deutschland vom Fichtelgebirge lernen", sagte denn auch Landrat Peter Berek.