Wunsiedel Friedliche Proteste gegen Rechtsextreme

Markus Roider
Foto: Tamara Pohl Foto: Markus Roider

WUNSIEDEL/OBERFRANKEN. Mehrere hundert Menschen brachten am Samstag in der Wunsiedler Innenstadt friedlich ihren demokratischen Widerstand gegen die rechtsextreme Szene zum Ausdruck. Deren Anhänger marschierten wie schon in den Jahren zuvor durch ein Wohngebiet.

 
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Wie die Polizei berichtet, waren im Wunsiedler Norden rund 150 Rechte zu einem sogenannten Heldengedenken gekommen. 

Unten in der Stadt sind die Häuser hell erleuchtet. Mit Kerzen und Glockengeläut haben sich nun Hunderte am Marktplatz eingefunden. Auffallend ist in diesem Jahr, dass viele junge Menschen dabei sind.

Vor rund 300 Bürgern am Marktplatz sagte der Wunsiedler Bürgermeister Karl-Willi Beck: "Unsere Stadt, unser Wunsiedel ist viel stärker als die Rechten." Diese Botschaft gehe heute weit über die Stadtgrenzen hinaus. 

Es sei allerdings unerträglich, dass auch heuer wieder Rechtsextremisten und Neonazis durch die Stadt marschieren dürfen. Wörtlich sagte Beck: "Wir wollen diese Menschen nicht in unserer Stadt."

Nach dieser kämpferischen Rede des Bürgermeisters ließen die Menschen viele, viele bunte Luftballons in den Abendhimmel steigen.

Mehrere hundert Einsatzkräfte aus Oberfranken sowie zahlreiche Einsatzeinheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei waren vor Ort, um einen störungsfreien Verlauf der Versammlungen zu gewähren.  (mavie )

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