Besucherzahl am Ochsenkopf war überschaubar
Bischofsgrün/Warmensteinach - Noch vor wenigen Wochen mussten die Wintersportbegeisterten über 20 Minuten warten, bis sie den Skilift auf den Ochsenkopf benutzen konnten. Am vergangenen Wochenende sah das ganz anders aus. „Es geht wieder nauswärts“, heißt es so schön.
Die Tage werden länger und der Frühling wird immer greifbarer. An der Nordseite des Ochsenkopf war der Parkplatz nur zu einem Drittel belegt. Der Schnee schmolz Stück für Stück. Kleine Wasserrinnen bahnten sich ihren Weg in Richtung Weißer Main und verschwanden dort. Die wenigen, die trotzdem einen Ausflug in das Fichtelgebirge wagten, wurden mit einer überschaubar vollen Piste belohnt. Nur wenige Minuten musste man an der Seilbahn stehen, um mit dem Skilift erneut auf den Gipfel gebracht zu werden.
„Wir hatten am Samstag Einschränkungen“, erklärt Andreas Schreyer, Leiter der Ochsenkopf Seilbahnen. „Auf der Nordseite hat der Schnee beim Anfängerlift nicht ausgereicht, dort konnte nicht gefahren werden. Und auf der Südseite genau andersrum. Der Anfängerlift war im Betrieb, aber die Skipiste konnte nicht freigegeben werden.“ Trotzdem seien aus seiner Sicht ausreichend Besucher am Ochsenkopf zu Gast gewesen. Es habe kaum Wartezeiten gegeben. „Für die Kunden war es nicht so übertrieben voll, also ein guter Tag.“ Der Skilift werde noch bis zum 20. März im Betrieb sein, hofft Schreyer. „Dann ist das geplante Saisonende.“
Vor allem Auswärtige nutzten die Chance noch mal zum Skifahren oder Snowboarden. Ein verrückter Kennzeichen-mix parkte Stange an Stange. Dabei gab es Gäste aus Düsseldorf, Fürth, Hannover, Würzburg, Rotenburg (Wümme), Mayen-Koblenz, Hildesheim und vielen anderen Städten aus ganz Deutschland. Die Einheimischen trieben sich eher auf den kleineren Parkplätzen rund um den Ochsenkopf herum und nutzten die Loipen. Doch auch dort zeigte sich ein ähnliches Bild wie an der Seilbahn. Die Parkplätze waren nicht komplett zugeparkt. Nur vereinzelt nutzten Naturliebhaber das Wochenende, um dem schwindenden Schnee einen Besuch abzustatten.
In Warmensteinach am Hempelsberg war sogar zeitweise kein einziger Skifahrer zu sehen. Die Talstation war zwar besetzt und die Skiliftsitze drehten fleißig ihre Runden, doch auf dem Parkplatz und am Hang war am Nachmittag nur gähnende Leere. Der Großteil blieb wohl lieber Zuhause und hatte keine Lust, die letzten Tage des Winters zu nutzen.
