Moukoko selbst hat für seinen 18. Geburtstag diesen Wunsch geäußert. „Drei Punkte gegen Japan, das erste WM-Spiel ist ganz wichtig“, sagte der Angreifer von Borussia Dortmund, der am vergangenen Mittwoch beim 1:0 in Maskat gegen den Oman sein erstes Länderspiel bestritten hatte.
Kapitän Manuel Neuer indes will ungeachtet möglicher Sanktionen durch die Fifa im WM-Auftaktspiel gegen Japan die Kapitänsbinde mit dem One-Love-Symbol tragen. Auf eine entsprechende Frage antwortete der Keeper am Samstag bei der Pressekonferenz kurz und bündig: „Ja.“
DFB-Direktor Bierhoff wiederum reagierte erstaunt auf am Samstag vom Weltverband vorgestellte alternative Aufdrucke für die Spielführerbinden mit gesellschaftlichen Botschaften. „Ich habe auch das eine oder andere gehört. Natürlich ist die Kurzfristigkeit überraschend. Es wirkt, als ob die Fifa keine klare Haltung hat“, sagte Bierhoff.
Der DFB hatte im September verkündet, gemeinsam mit anderen großen Fußball-Nationen wie England oder den Niederlanden die Kapitänsbinde bei der WM als Symbol für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit zu tragen.
Der WM-Gastgeber Katar steht wegen der Missachtung von Menschenrechtsstandards in der Kritik. Die Fifa stellte am Samstag zunächst mehrere eigene Optionen für Spielführerbinden vor, zum Beispiel mit Slogans wie „#SaveThePlanet“ oder #NoDiscrimination“.
Bierhoff kündigte an, dass man sich mit den anderen Nationen weiter abstimmen wolle. „Wir gehen davon aus, dass wir die Binde weiter tragen dürfen“, sagte er.