Wieder kein Glück in London: Bayreutherin beendet WM-Sprint auf Platz 49 Sturz raubt Anne Haug alle Chancen

Auf dem Rad bemühte sich Anne Haug, ihren Rückstand nach dem Schwimmen wettzumachen. Ein Sturz brachte sie dann jedoch um alle Chancen. Foto: DTU/Beier Foto: red

London hat auch 2014 nichts von seinem Schrecken für Anne Haug verloren. Nach unglücklichen Rennen in den letzten beiden Jahren blieb die Bayreutherin auch diesmal auf dem Olympia-Kurs nicht von Missgeschicken verschont und beendete den vierten der acht Wettkämpfe in der Weltmeisterschaftsserie auf dem enttäuschendn 49. Platz.

 
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Für den entscheidenden Rückschlag sorgte diesmal ein unverschuldeter Radsturz, der alle Hoffnungen auf ein ordentliches Resultat zunichte machte. Am Ende des Sprint-Rennens (750 m schwimmen, 20 km Rad fahren, 5 km laufen) hatte Haug mit ihrer Endzeit von 58:32 Minuten einen Rückstand von fast vier Minuten auf die Siegerin Gwen Jorgensen (USA/54:44). Zweite wurde deren Landsfrau Sarah Groff (55:12) vor der Australierin Emma Jackson (55:19).

Dass die Bilanz der deutschen Frauen trotzdem nicht ganz schlecht ausfiel, war Rebecca Robisch zu verdanken. Die Saarbrückerin erzielte mit dem neuen Platz in 55:41 Minuten ihr bisher bestes Ergebnis in einem WM-Rennen.

Robisch war schon die einzige Deutsche, die nach dem Schwimmen in der Spitzengruppe lag. Anne Haug hatte dagegen am Ende der ersten Disziplin schon einen Rückstand von mehr als eine Minute. Nach der ersten Radrunde bildeten elf Frauen mit Jorgensen und Robisch eine Spitzengruppe vor 16 Verfolgerinnen mit knapp 20 Sekunden Rückstand. Weitere 20 Sekunden dahinter lagen 25 Athletinnen, und erst noch einmal 40 Sekunden später folgte ein Quartett mit Haug und Sieburger mit 80 Sekunden Rückstand. Jeder Ansatz einer Aufholjagd der Bayreutherin war jedoch vergeblich, als zum Ende der zweiten Runde die Amerikanerin Chelsea Burns auf dem blauen Teppich der Wechselzone stürzte und Anne Haug mit vom Rad beförderte. Somit zog die Triathletin des Jahres erst mit 3:15 Minuten Rückstand die Laufschuhe an und lief ein einsames Rennen ins Ziel.

red

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