Die Himmelkronerin leitet in erster Linie vier Wohngruppen in der Einrichtung. Derzeit verbringt sie aber viel Zeit damit, den Triathlon vorzubereiten. Es geht beispielsweise darum, Sponsoren zu akquirieren. „Jürgen Schulz aus Neuenmarkt spendet uns jedes Jahr Preise und der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Bayern unterstützt uns finanziell. „Wir bekommen aber auch immer wieder Spenden von Privatpersonen.“
Beim Triathlon sind rund 40 Helfer im Einsatz
Rund 40 Helfer sind beim Triathlon im Einsatz. Auch ein Großteil der Klostergemeinde ist eingebunden. „Die Feuerwehr stellt Streckenposten, die Wasserwacht übernimmt die Aufsicht am Schwimmbecken, der Bauhof sperrt die Straßen“, erläutert Sebastian Laschka. Der Heilerziehungspfleger gehört zum Organisationsteam. Er leitet er die Fahrradwerkstatt der Heime. Dort stehen nicht nur die Bikes der Bewohner. Auch Himmelkroner geben ihr Fahrrad zu Sebastian Laschka. Er und seine Helfer bringen die Drahtesel wieder in Schuss. „Wir verlangen nur Geld für das Material. Spenden sind natürlich jederzeit willkommen.“
Den Triathlon veranstaltet federführend die Diakonie Neuendettelsau. Kooperationspartner sind das Bayerische Sozialministerium, die Wasserwacht und der TSV. Die Heimsportler sind alle Mitglieder beim Turn- und Sportverein und haben sich in den vergangenen Wochen optimal auf die drei Disziplinen vorbereitet. Darum soll es bei aller sportlichen Herausforderung auch gehen: „Behinderte und Nichtbehinderte begegnen sich auf Augenhöhe. Sie absolvieren die gleiche Strecke und kommen dadurch in Kontakt“, erläutert Sebastian Laschka. Sandra Müller weiß: „Unsere Bewohner sind neugierig und fragen sich: Wer kommt denn? Wie leben die da draußen ihren Sport?“
Mitmachen können sogar Landratten; sie bewältigen die 100 Meter im Wasser per Aquajogging. Ab 8.30 Uhr starten alle drei Minuten jeweils fünf Sportler Leute im Freibad. „Auf der Radstrecke sind natürlich Elektroräder tabu“, witzelt Sandra Müller.
Jeder Teilnehmer erhält eine Fahrradflasche. Aber für echte Sportskanonen ist das zweitrangig. Sandra Müller bringt es auf den Punkt: „Es gibt Menschen, die spurten. Es gibt Menschen, die walken. Das ist alles okay. Hauptsache ist, sie nehmen teil.“