Es war kurios, sagt Leistner. Kurz bevor sich die letzten Interessierten am Samstagnachmittag spontan entschließen konnten, auf den Schlossberg zu gehen, hat es sich wieder zugezogen und aus allen Eimer geschüttet. „Dafür war aber am vorletzten Spielwochenende das Wetter prachtvoll“, sagt er. Hat er jetzt abgeschlossen mit den ersten Festspielen in Pegnitz? „Jein“, sagt Leistner kurz vor Aufführungsbeginn. Einerseits probt er schon für eine andere Aufführung in Ludwigstadt, andererseits muss in Pegnitz erst noch alles abgebaut und abgeschlossen werden. Wehmütig ist er nicht, dafür ist er Profi genug, hat das alles schon häufig erlebt. Für ihn sind die Festspiele in Pegnitz wie eine Kopie der Faustfestspiele, die er in Kronach über Jahre gemacht hat. Nur ist hier die Bühne versetzt, die Akteure spielen im sonstigen Zuschauerbereich und die Zuschauertribünen stehen auf der Wiese.