Dessen Notarzt versorgt den jungen Patienten, der in die Kinderklinik nach Bayreuth geflogen wird. Die Bergwacht und die BRK Bereitschaft rücken wieder in die Depots ein, nicht jedoch das Helfer-vor-Ort-Fahrzeug. Wieder piepsen die Meldeempfänger: diesmal ein internistischer Notfall im Stadtgebiet. Die HVO-ler der BRK-Bereitschaft Weißenstadt sind wieder sehr schnell am Einsatzort. Da der vorherige Patient vom Hubschrauber transportiert wird, ist der Fichtelberger Rettungswagen frei und einsatzklar. Er wird von der Integrierten Leitstelle sofort wieder zurück nach Weißenstadt beordert, übernimmt die Patientin vom HVO und bringt diese in eine Klinik.
Ein Feierabend ist jedoch noch nicht möglich. Beim Einrücken ins Depot werden sie zum sechsten Einsatz im Altstadtbereich gerufen. Auch hier können die Retter schnelle Hilfe leisten, bis nach kurzer Zeit der BRK-Rettungswagen übernimmt, der zu diesem Einsatz aus Münchberg anfährt.
„Im Durchschnitt haben wir etwa drei bis vier Einsätze pro Woche“, schätzt Christian Kade, Initiator und Mitbegründer des gliederungsübergreifenden HVO-Projektes in Weißenstadt. „Auch schon einmal drei pro Tag oder zwei unmittelbar nacheinander. Aber eine derartige Häufung innerhalb kürzester Zeit ist seit der Gründung vor fast 13 Jahren noch nie vorgekommen“. Er freute sich, dass die Zusammenarbeit der Rettungskräfte gut klappt.