Weinlese in Unterfranken beginnt

Die Erntehelferin der Winzerfamilie Pfister am Mittwoch im Weinberg bei Retzstadt. Foto: Daniel Karmann/dpa Foto: red

Das Wetter war gut, die Ernte soll es auch werden: In Franken beginnen die Winzer am Donnerstag mit der Weinlese. Die Erwartungen an den Jahrgang sind hoch - auch, weil ein weit verbreiteter Schädling am Main keine Chance hat.

 
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Vieles deutet auf einen guten Jahrgang hin: Am Donnerstag beginnen die fränkischen Winzer offiziell mit der Weinlese. Zum symbolischen Auftakt kommen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) und Vertreter des fränkischen Weinbauverbandes in diesem Jahr am Kapellenberg in Frickenhausen am Main (Landkreis Würzburg) zusammen. Die Winzer erwarten einen Jahrgang mit guter Qualität. Viel Sonne, warme Temperaturen und eine ausreichende Wasserversorgung haben den fränkischen Reben laut Weinbauverband gut getan. 

Vor dem weit verbreiteten Schädling «Falscher Mehltau» schützte die fränkischen Anbaugebiete die Tatsache, dass es dank des Spessarts am Main weniger regnet als in anderen. Rekordmengen sind trotzdem nicht zu erwarten. Regional kann es aber durchaus Unterschiede geben, in einigen Lagen haben Unwetter die Reben stark geschädigt.  

Franken ist Bayerns wichtigste Weinbauregion. Hier liegen mit etwa 6200 Hektar 99 Prozent der Rebflächen im Freistaat, weitere kleine Anbaugebiete gibt es bei Lindau am Bodensee und an der Donau bei Regensburg. Die am häufigsten angebauten Reben sind die Weißweinsorten Müller-Thurgau, Silvaner und Bacchus.

dpa

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