Das sahen auch die Kunden so, die sich über die günstigen Preise freuten. Löwe bot beispielsweise 18 Pfund Weintrauben für 3,50 Mark und ein Pfund Pfirsiche für 15 Pfennig an.
Einige Bayreuther waren skeptisch ob dieser niedrigen Preise und befürchteten schlechte Qualität bei den Waren. Aber sogar sie sahen den für sie positiven Effekt, dass nun auch die anderen Stände ihre Preise senken mussten.
Die alteingesessenen Händler empfanden das Vorgehen des Preisbrechers Löwe als unfair, glaubten aber auch, dass dieser sich nicht lange würde halten können.
In derselben Ausgabe berichtete der Kurier von einem Ehekrach, der aus dem Ruder lief. Ein 32-jähriger Bayreuther aus der Hammerstatt begann in betrunkenem Zustand einen Streit mit seiner Ehefrau. Dabei trat er gegen Möbel, die mehrere Meter durch die Wohnung flogen.
Der Krach rief die Nachbarn auf den Plan, die die Polizei riefen. Der Betrunkene wurde auch tätlich gegen seine Frau. Der wütende Ehemann wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und musste seinen Rausch in einer Zelle auf dem Revier ausschlafen.